Sonntag, 15. August 2021

Der Kampf um nachhaltige Entwicklung wird in den Städten gewonnen oder verloren

Das stellte das Hochrangige Panel der UN zur Agenda 2030 bereits in seinem Bericht im Jahre 2013 fest. Der Club of Lilienthal hatte im Dezember 2018 vorgeschlagen, dass die Gemeinde Lilienthal - vertreten durch den Bürgermeister - einen Prozess zur Umsetzung der Agenda 2030 auf lokaler Ebene anstößt. Dieser in den Rat eingebrachte Antrag wurde mit der Ratsmehrheit der CDU/FDP-Gruppe sowie den Querdenkern abgelehnt. Seither ist in Sachen Klimakrise kommunalpolitisch nichts nennenswertes weiter aufgegriffen worden. Es gibt weder ein Ziel, einen Plan noch eine irgendwie geartete Strategie für eine der Klimakrise begegnende Kommunalpolitik. Der gegenwärtig Bürgermeister Tangermann (CDU) führte am 13. August 2021 im Diskurs der BM-Kandidaten u.a. aus, dass er mit den Aussagen im ersten Teil des sechsten Berichts des Weltklimarates gerechnet habe. Er fügte an, dass in der Gemeinde auch viel getan werde, was die Bürger*innen mehrheitlich nicht mitbekämen - und er meinte: Wir haben kein Erkenntnisproblem, sondern ein Umsetzungsproblem. Für die Umsetzung von CO2 senkenden Maßnahmen in der Gemeinde Lilienthal ist allerdings er als Hauptverwaltungsbeamter mit der ihn stützenden Ratsvertreter zuständig. Ist seine Haltung auf kommunaler Ebene das entscheidende Umsetzungsproblem?

Frage  Sollte der zukünftige Lilienthaler Bürgermeister sich - entsprechend des Vorschlags auch des Deutschen Städtetages - umgehend für die Entwicklung einer Agenda 2030 kommunal einsetzen?

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