Beschlossen werden soll laut Verwaltungsvorschlag:
- Der Bereich Feldhausen/Feldhäuser Straße (Anlage 3) soll als für eine Siedlungsentwicklung besonders geeigneter Ort oder Ortsteil festgelegt werden.
- Der Ortsteil Frankenburg (Anlage 4) soll als für eine Siedlungsentwicklung besonders geeigneter Ort oder Ortsteil im direkten Anschluss an das bereits bestehende Gebiet festgelegt werden.
- Der Bereich südwestlich 1. Landwehr/Falkenberger Landstraße/Am Saatmoor soll als zentrales Siedlungsgebiet festgelegt werden (Anlage 5).
- Der Bereich südwestlich Lilienthaler Allee/Jan-Reiners-Weg/Falkenberger Landstraße soll als zentrales Siedlungsgebiet festgelegt werden und in ihm sollen bauliche Nutzungen insbesondere Errichtung eines Park + Ride Parkplatzes, Einrichtungen des Gemeinbedarfes und die Herstellung der Alten Wörpe mit dem Ottertunnel festgelegt werden (Anlagen 6 + 7).
- Der Bereich nördlich des bestehenden Gewerbegebietes Moorhausen und südlich der Alten Wörpe soll als weitere Gewerbefläche festgelegt werden (Anlage 8).
- Die schraffierten bzw. punktierten Flächen zwischen den Gemeindestraßen Hinter dem Berg und Lüninghauser Straße sowie der Kreisstraße 8 sollen teilweise nicht mehr als Vorbehaltsgebiet Freiraumfunktion dargelegt werden (Anlage 11)
Wie die Bevölkerung Lilienthals die bisherige Ortsentwicklung beurteilt und welche Vorstellungen hinsichtlich der weiteren Ortsentwicklung die Einwohner haben, scheint nicht relevant zu sein.
Über diesen Vorgang haben die Teilnehmer*innen des Diskursmeetings des Club of Lilienthal am 14. März 2019 in einer ausgesprochen lebhaften Diskussion gesprochen. Als einstimmiges Ergebnis wurde festgehalten, dass der Club of Lilienthal die im Ausschuss und im Rat vertretenen Fraktionen/Parteien sowie "die Verwaltung" bitten soll, die Beratung und Beschlussfassung zu diesem TOP für mindestens ein halbes Jahr auszusetzen. In dieser Zeit sollte unter breiter Beteiligung der interessierten Öffentlichkeit ein mehrperspektivischer konstruktiver Diskurs über die weitere Ortsentwicklung, insbesondere unter nachhaltigen ökologischen Aspekten transparent geführt werden. Der Club of Lilienthal regt an, in einer öffentlichen Diskursarena unter Beteilung aller am Ort aktiven Parteien, NGOs, den Landwirten und allen weiteren interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Vorstellungen zur weiteren Ortsentwicklung (Raumnutzung) transparent zu machen. Dabei sollten nicht nur ökonomische, sondern auch ökologische (vor allem bodenkundliche Gesichtspunkte) mit in die Überlegungen einbezogen werden. Unter Berücksichtigung dieses Prozesses der bürgerschaftlichen Meinungsbildung sollte dann einen Vorschlag für die Weiterleitung an den Landkreis Osterholz formuliert werden.
Die Ortsentwicklung geht alle an und muss transparent gestaltet werden!